Die ZParl wird zwar wissenschaftlich, aber nicht nur für Wissenschaftler gemacht. Sie richtet sich auch an Journalisten und Politiker, an alle Studierenden und Vermittler einer schwierigen, aber verteidigungs- und entwicklungsfähigen Regierungsform.
Entsprechend zugänglich ist die ZParl gestaltet. Sie will die Vorzüge zweier ausländischer Vorbilder verbinden: Wie die amerikanische Publikation „Congressional Quarterly“ (www.cq.com) vermittelt sie zu aktuellen politischen Fragen Dokumentationen mit möglichst einschlägigen und übersichtlich strukturierten Hintergrund- und Trendinformationen; wie die britische Vierteljahresschrift „Parliamentary Affairs“ (pa.oupjournals.org) veröffentlicht sie wissenschaftliche Aufsätze, Essays und Kurzanalysen.
Die Daten, Informationen und Analysen der ZParl beziehen sich auf alle Bereiche der Politik, in denen Legitimations- und Repräsentationsfragen auftauchen. Bundes- und Landesparlamentarismus, Aspekte der kommunalen Ebene und Verfassungsfragen sowie Probleme des internationalen Parlamentsvergleichs stehen im Vordergrund. In größeren Abständen wird die parlamentarische Entwicklung anderer Staaten behandelt.
Die ZParl will wissenschaftlich gesicherte und systematisch strukturierte politische Informationen vermitteln. Die dokumentarische Leistung der ZParl behauptet den ersten Rang unter den verschiedenen Teilen des Heftes. Es folgen, auf stärker kontemplativem Niveau, Aufsätze und Diskussionen. Ferner werden die jeweils neuesten Titel zu allgemeinen Parlamentsfragen vorgestellt und Neuerscheinungen zu den Schwerpunktthemen eines Heftes im Literaturteil besprochen. In ihren „Mitteilungen“ unterrichtet die ZParl über die von der Vereinigung durchgeführten beziehungsweise geplanten Seminare, Diskussionsforen und Vortragsveranstaltungen.
Die Hefte eines jeden Jahrgangs sind mit einem Sach- und Personenregister versehen. Damit erhält jeder Band den Charakter eines Nachschlagewerkes zur Institutionen- und vergleichenden Regierungslehre. In den mehr als dreißig Jahren ihres Bestehens ist die ZParl als „Datenbank“ ein Beitrag zur Chronik der Bundesrepublik geworden.
Für die kritischen Anhänger der schwierigen parlamentarischen Regierungsform bleibt stets genug und Lohnendes zu tun, genug zu erforschen, genug zu diskutieren und genug zu informieren.